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insight.de | +49 89 94580-0 dienen sollten. Zu diesem Zweck wurde als folgerichtige Ergänzung zum SAM- Projekt der Microsoft Optimization Service von Insight genutzt, in den die Daten aus der erstellten Bilanz Eingang fanden um dem Kunden eine optimale Entscheidungsgrundlage zur richtigen Vertragswahl zu bieten. Vorgehensweise Der grundsätzliche modulare Ablauf eines SAM Projektes, wie er auch bei der Dr. Sasse AG realisiert wurde, ist schnell erklärt und scheint zunächst wenig kompliziert: Auf der einen Seite werden die Lizenzerfordernisse ermittelt, die sich aus Softwareinstallationen und -Nutzung ergeben, und in der sogenannten technischen Bilanz festgehalten. Auf der anderen Seite finden in die sogenannte kaufmännische Bilanz die nachweislichen Lizenzrechte des Kunden Eingang. Schließlich findet ein als Reconciliation bezeichneter Abgleich beider Seiten statt, aus dem mögliche Bereiche mit Über- oder Unterlizenzierung ersichtlich werden. Häufig findet noch eine zweite Reconciliation statt, nachdem der Kunde Differenzen in der ersten Bilanz durch entsprechende Lizenzkäufe oder struktu- relle Maßnahmen ausgeglichen hat. Gegenüber dieser wenig komplexen Grund- struktur steckt der Teufel im Detail, sprich in der Integrität und Stimmigkeit der Datenerhebung- und Verarbeitung, der korrekten und effizienten Anwendung von Lizenzrechten etc. Die nachfolgend am Beispiel von Dr. Sasse beschriebenen Schritte können als typische Vorgehensweise eines SAM-Projektes mit einer Reconciliation gelten. Als Datenbasis für das technische Inventar konnte die Datenbank des vorhan- denen (LogInventory-)Scan-Tools verwendet werden, nachdem durch einige Stichproben mit einem Wettbewerbsprodukt die Integrität der Scandaten sicher- gestellt war. Hinzu kam eine manuelle Aufnahme von Serversoftware und der zugehörigen Zugriffe, die üblicherweise gemeinsam von den Insight SAM- Spezialisten und dem Kunden erarbeitet und durch ein vorgefertigtes Formular erleichtert wird. Auf die Sammlung der Daten folgte deren wechselseitiger Abgleich und die Aufbereitung durch Maßnahmen wie die Bereinigung von nicht relevanten Bestandteilen und die Übertragung in eine einheitliche, auswertbare Darstellung. Vor der Aufnahme der Daten in die Lizenz wurden diese schließlich noch durch Maßnahmen zur weitestmöglichen Verringerung der Lizenzerfordernisse optimiert. Zum Tragen kamen hierbei etwa die Betrachtung von Zweit- und Parallel- installationsrechten und die Berechnung der geringstmöglichen Lizenzerforder- nisse in virtualisierten Serverumgebungen unter Beachtung der tatsächlich vor- handenen Lizenzen und der hier geltenden komplexen Lizenzbestimmungen. Zur parallel erfolgenden Erstellung des kaufmännischen Inventars wurden sämt- liche verfügbaren Lizenz- und Vertragsdokumente gesammelt, im Hinblick auf grundsätzliche Relevanz und inhaltliche Konsistenz ausgewertet und mitein- ander abgeglichen. Betrachtet wurden dabei Microsoft Enterprise- und Select Agreements, Kaufhistorien und -Belege von Microsoft und Zwischenhändlern sowie materielle und immaterielle Nachweise für erworbene OEM-Software und Einzelhandelspakete. Auf die Fertigstellung der kaufmännischen und der technischen Inventare folgte deren Übertragung in das Insight-Bilanzsheet. Dort wurden vor dem endgültigen Abgleich der beiderseits ermittelten Zahlen noch faktische Lizenzrechte durch die Bildung von Upgrade- und Software Assurance-Ketten gebildet. CASE STUDY Fortsetzung...